Twice

Park McArthur
25.10.2023 bis 11.2.2024

Park McArthur, Form found figuring it out, show, 2020, 2 Seiten, verschiedene Installationsoptionen, ED 10/10, Leihgabe der Künstlerin.* Das Dokument kann mit Click auf “Speichern” heruntergeladen werden.

Mit Nina Bartnitzek, Leonie Dinkloh, Daniela Fernanda Oliva Garcia, Patricia Fritze, Paula Gottschalk, Smilla Grubert, Rachel Haidu, Madeleine Häusler, Esther Heltschl, Elaine Lillian Joseph, Ann-Charlott Junior, Annelie Kebschull, Jacqueline Klemm, Antonina Kovacevic, Sophie McCuen-Koytek, Annelie Lau, Jordan Lord, Jan Müggenburg, Mariia Rakhmanova, Lea Marie Schöpper, Lili Berenike Merit Schröder, Wilson Sherwin, Chiara Steinmann, Elizaveta Voronova, Christopher Weickenmeier, Chiara Welter

Eröffnung and Präsentation

17.1.2024, 18 Uhr, Hybrid, ASL und DGS

https://leuphana.zoom.us/j/94230712722?pwd=SWFqNm9zQXhEYUdGWitzcGlNMnVqZz09

Meeting ID: 942 3071 2722, Passwort: twice

Ausstellung

18. Januar bis 11. Februar 2024

Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag, 12 bis 16 Uhr, sowie nach Vereinbarung

Der Kunstraum freut sich, mit “Twice” ein Projekt mit der Künstlerin Park McArthur und Masterstudierenden der Leuphana Universität Lüneburg zu präsentieren. Eine listening session von McArthurs Arbeit im Kunstraum im Oktober 2023 bildete den Auftakt des Projekts, das bis Januar 2024 mit wöchentlichen hybriden Seminarsitzungen fortgesetzt wurde. Geleitet von vergangenen wie aktuellen Experimente behinderter Künstler*innen mit Audiodeskription, ebenso wie von Gastvorträgen der Historikerin und Kritikerin Rachel Haidu, der Audiodeskriptorin und SoundScribe-Mitbegründerin Elaine Lillian Joseph und des Künstlers und Autors Jordan Lord, untersuchte das Seminar kreative Praktiken der Transkription, der Untertitelung und Beschriftung, der Imagination und geteilter Aufmerksamkeit, stets gebunden an die „Materialität behindertengerechter Zugänge“ (Geelia Ronkina “On Projects 195” The Contemporary Journal, 2020). Den Abschluss von “Twice” bilden kollektiv entwickelte Audiodeskriptionen der Studierenden in deutscher und englischer Sprache. Die aufgezeichneten Beschreibungen und Transkripte verbleiben nach ihrer öffentlichen Präsentation am 17. Januar 2024 auf der Website des Kunstraums. Die Präsentation beinhaltet auch eine von Studierenden geleitete Ausstellungstour in englischer Sprache. Die Ausstellung ist vom 18. Januar bis 11. Februar 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich. Für Zugangs- und Programmanfragen schreiben Sie bitte kunstraum@leuphana.de.

Zugangspraktiken wie Bild- und Audiodeskription, die in erster Linie von behinderten Nutzerinnen entwickelt wurden, werden vielfach als Instrumente zur Vermittlung und Rahmung bereits vorhandener Inhalte eingesetzt. Diese Infrastrukturen, die oft durch normative Errungenschaften der Dienstleistungserbringung, einschließlich so genannter “assistierender Technologien”, bestimmt werden, kommen behinderten und nichtbehinderten Rezipientinnen gleichermaßen zugute. Entgegen ableistischer, audistischer Vorstellungen/Politiken, die Barrierefreiheit als Mittel zum Zweck betrachten, haben behinderte Künstlerinnen und Theoretikerinnen versucht, die weitreichenden ästhetischen Implikationen von Barrierefreiheit zu betonen und zu problematisieren, einschließlich der Art und Weise, wie sie sich von Ideologien der Transparenz und Ordnung unterscheiden kann.

Kunstwerke und Texte von Gabrielle Civil, Bojana Coklyat and Finnegan Shannon („Alt Text as Poetry“), Taraneh Fazeli, Kayla Hamilton, Louise Hickman, Georgina Kleege, Carolyn Lazard, Jordan Lord, Renate Lorenz, Geelia Ronkina, Paula Stuttman, und Constantina Zavitsanos bilden für „Twice“ und dem Experiment mit der poetischen und dramaturgischen Aufladung sprachbasierter Transkription und Beschreibung wichtige Koordinaten. Das historisch-zeitgenössische Dispositiv der ästhetischen Erfahrung privilegiert Unmittelbarkeit, Anwesenheit und Verkörperung, und bleibt aufgrund des Primats der visuellen und Online-Betrachtung an restriktive institutionelle Modalitäten gebunden. „Twice” steht zwar nicht außerhalb dieser Bedingungen, mobilisiert aber materielle Erfahrungen, die eher asynchron, spekulativ, unverfügbar und geteilt sind.

Organisiert vom Kurator/wissenschaftlichen Mitarbeiter des Kunstraums Christopher Weickenmeier, Tutorin Patricia Fritze, und studentische Hilfskraft Nina Bartnitzek

Deutscher Audioguide von Chiara Steinmann, Leonie Dinkloh, Annelie Lau, Daniela Oliva, Lea Marie Schöpper [Transkript]

Audioguide (DE) zu "Twice" - Teil 1

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Audioguide (DE) zu "Twice" - Teil 2

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Audioguide (DE) zu "Twice" - Teil 3

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Englischer Audioguide von Mariia Rakhmanova, Sophie McCuen-Koytek, Ann-Charlott Junior, Elizaveta Voronova [Transkript]

Audioguide (EN) zu "Twice" - Teil 1

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Audioguide (EN) zu "Twice" - Teil 2

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Audioguide (EN) zu "Twice" - Teil 3

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Not-so-live-Live-Tour von Annalie Kebschull, Esther Heltschl, Chiara Welter, Madeleine Häusler, Lili. B. M. Schröder

Park McArthur experimentiert mit persönlichen und sozialen Bedeutungen von Schwäche, Verzögerung und Abhängigkeit unter der Anleitung von Behinderung. Jüngste Einzelausstellungen in Paid, Seattle, Washington; Kunsthalle Bern, Schweiz; Essex Street, New York; und das Museum of Modern Art, New York.

Für DGS sowie andere Fragen zur Barrierefreiheit, melden Sie bitte unter: kunstraum@leuphana.de

*Bildbeschreibung: Eine Grafik von zwei Seiten mit blauer Schrift, auf der “Hudson RCI”, “Voldyne 2500” und die Worte “Best” “Good” “Better” in Kästchen mit Messbereichen von 750, 1000, 1250, 1500 und 2500 Millilitern gestapelt sind. Die Grafik bezieht sich auf die Messungen eines Spirometers zur Messung der Zwerchfellatmung und der langsamen tiefen Atmung. Der blaue Schriftzug ist spiegelverkehrt gedruckt und suggeriert einen Blick aus dem Inneren des Spirometers.