Feldforschung: Kunstwelt Zürich
Januar 2009 bis Dezember 2012
Projekt mit Christian Tarnai (München)
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Mit diesem Projekt setzt der Kunstraum seine Forschung über die Kunstwelten europäischer Kunstzentren aus den 1990er Jahren fort. Damals wurden umfangreiche Erhebungen in den Städten Wien (Kooperation mit Institut für Kulturstudien), Hamburg und Paris mit kunstsoziologischen Fragestellungen durchgeführt. Einbezogen wurden rd. 1600 Personen — Künstler⁄innen, Kurator⁄innen, Kritiker⁄innen und Sammler⁄innen, aber auch nicht-professionelle Besucher⁄innen von Ausstellungen, die sich der internationalen Gegenwartskunst widmen. In Zürich wurden in den Jahren 2009 und 2010 rd. 800 Personen befragt, die diesem Kunstfeld zuzurechnen sind. Die Erhebung in drei Sprachen stützte sich im Interesse der Vergleichbarkeit teilweise auf die Instrumente der früheren Studien. Die Themen der Befragung erstrecken sich u.a. auf das Kunstfeld von Zürich bzw. der Schweiz, auf Einstellungen zur Kunst (z.B. charismatische Ideologie, Stellenwert verschiedener künstlerischer Medien und Genres), auf Fragen des Lebensstils, auf den Wandel des Kunstfeldes in Form seiner Ökonomisierung, aber auch Intellektualisierung, auf die Kunstkritik sowie auf die Rezeption von Ausstellungen der Jahre 2009 und 2010. Von speziellem Interesse ist unter institutionellen Gesichtspunkten das Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich. An der Studie unter Gesamtleitung von Ulf Wuggenig beteiligt sind u.a. Christoph Behnke (Leuphana Universität), Larissa Buchholz (Harvard University, Cambridge, Mass.), Sophia Prinz (Universität Frankfurt⁄Oder) und im methodisch-statistischen Bereich Christian Tarnai (Bundeswehr Universität München). Die Studie wird vom Migros-Kulturprozent gefördert.
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Die Präsentation einer ersten Buchpublikation — Heike Munder und Ulf Wuggenig (Hg.), Das Kunstfeld, Zürich: JRP Ringier 2012 — erfolgt am 24.11.2012 durch Christoph Behnke, Sophia Prinz und Ulf Wuggenig im Rahmen eines Symposiums im Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich, das von der Kulturwissenschaftlerin Vera Kockot (Paris) moderiert wird.