Was brauchen wir Kunst, wir brauchen Kartoffeln

Vortrag von Stih & Schnock
17. Januar 2013

Die in Berlin lebenden Künstler/innen Stih & Schnock untersuchen in ihrer künstlerischen Arbeit den Zusammenhang von Erinnerung mit topographischen und kulturellen Gegebenheiten. Wiederkehrend ist die Beschäftigung mit Sammlungen und Museen, die sie als Orte des kollektiven, politisch-kulturellen Gedächtnisses verstehen. Aus dieser Auseinandersetzung entwickeln sie Projekte, die in Form von Interventionen in öffentliche und soziale Räume hineinreichen und damit über institutionelle Präsentationsformen hinausweisen.

In ihrem Vortrag setzen sie sich mit dem Begriff der »sozialen Plastik« auseinander und legen über Kunstinstallationen wie »Was brauchen wir Kunst, wir brauchen Kartoffeln« an der Staatsgalerie Stuttgart (1998) und Denkmälern wie »Orte des Erinnerns» in Berlin-Schöneberg (1992/93) dar, wie ihre im Dialog entwickelten Kunstkonzepte und Projekte entstehen. Anhand des Installationskonzepts für »Raft With Stranded Objects« am Saint Louis Art Museum (2013), ihrem neuesten und noch zu realisierenden Projekt, vermitteln sie ihren öffentliche Sichtbarkeit generierenden Umgang mit Archiven.

Der Vortrag findet im Zusammenhang mit dem Seminar »Memory, Public Art & Social Sculpture« von Renata Stih und Frieder Schnock im WiSe 2012/13 statt.

Prof. Renata Stih und Dr. Frieder Schnock unterrichten derzeit an der Beuth-Hochschule für Technik in Berlin. Sie haben in zahlreichen internationalen Galerien und Museen ausgestellt, darunter das Beacon Arts, Los Angeles (2012), das Mildred Lane Kemper Art Museum, Washington University, St. Louis (2008), die Kunst-Werke Berlin (2005) und das ZKM in Karlsruhe (2001–2002).

www.stih-schnock.de