DEADTIME (“Maggie’s Solo”) mit Cally Spooner und Will Holder
31. Mai bis 28. Juni 2023
Die Ausstellung beginnt am 30. Mai um 18 Uhr und endet am 28. Juni um 18 Uhr.
“Maggie’s Solo” ist eine 44’16” lange Audioaufnahme von Maggie Segale, die “Anfang 2020” tanzt. Das Stück von Cally Spooner wurde ebenfalls verfilmt, aber der Film wird nicht gezeigt.
Ich habe Cally im Jahr 2014 getroffen, was wir beide vergessen haben. Will sagte, er erinnere sich an mich aus Berlin, … Cally, Will, Maggie und ich waren noch nie am selben Ort. Cally und Will werden am 30. Mai nach Lüneburg kommen, Maggie wird fehlen und sie wird uns fehlen.
Ab morgen werden Will und Cally jeden Tag eine Stunde lang schreiben, hier, über, neben und in Anlehnung an “Maggie’s Solo”—einem Solo und einer Konstellation. Sie werden zwei Wochen lang vor der Eröffnung und bis zwei Wochen vor dem Ende schreiben.
Einmal pro Woche, in der Regel mittwochs, werden Teile dieser Texte im und um den Kunstraum erscheinen. Wie immer wird es ein wenig zu spät sein, was im Übrigen unsere bevorzugte Zeit zum Treffen geworden ist.
Zur Eröffnung am 30. Mai, 18 Uhr, führen Cally, Will und ich mit den Teilnehmer*innen des Seminars “Assisting and the Arts of Service” ein öffentliches Gespräch.
-- Christopher Weickenmeier, 17.05.2023
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Will Holder ist ein englischer Typograf und lebt in Brüssel. Holder erforscht die Organisation von Sprache im Zusammenhang mit Kunstwerken durch Druckerzeugnisse, Live-Lesungen und Dialoge mit anderen KünstlerInnen. Besonderer Fokus liegt dabei auf der mündlichen Produktion von Wert und Sinn im Zusammenhang mit kulturellen Objekten und darauf, wie live, extra-informative Qualitäten analysiert und dokumentiert werden können. Er ist Herausgeber von F.R.DAVID, einer Zeitschrift, die sich mit dem Lesen und Schreiben in der Kunst beschäftigt. Zusammen mit Alex Waterman hat er die Opernpartituren für Yes, But Is It Edible?, the music of Robert Ashley, for two or more voices bearbeitet und gesetzt. Im Jahr 2015 wurde er mit dem Paul Hamlyn Award for Artists ausgezeichnet. Er ist der Gründer des Verlags uh books.
Cally Spooner ist eine Künstlerin, die Performances erarbeitet, welche sich über verschiedene Medien hinweg entfalten - auf Film, in Text, als Objekte, durch Klang und als Illustrationen in Zeichnungen. Jüngste institutionelle Einzelausstellungen fanden im Museum Dhondt-Dhaenens, Sint-Martens-Latem, Belgien, im Parrhesiades, London, im Art Institute of Chicago, im Swiss Institute, New York, im Castello di Rivoli, Turin, im Centre d’Art Contemporain Genève, im New Museum, New York, und im Stedelijk Museum, Amsterdam statt. Ihre Arbeiten wurden in Gruppenausstellungen in der Pinacoteca Agnelli, Turin, der Kunsthal Charlottenborg, Kopenhagen, dem Centre Pompidou-Metz, Frankreich, der FRONT Cleveland Triennial, BY ART MATTERS, Hangzhou, dem Walker Art Center, Minneapolis, dem Castello di Rivoli, Turin, dem MAMbo, Bologna, der Serpentine Gallery, London, dem Kunsthaus Zürich, dem Aspen Art Museum, Colorado, und der REDCAT Gallery, Los Angeles gezeigt. Spooner ist Autorin von aktuellen und kommenden Monografien, die bei Lenz Press und dem Swiss Institute (2023), Hatje Cantz (2020), Mousse (2018) und Slim Volume/ Cornerhouse (2016) erschienen sind. Derzeit ist sie Forschungsstipendiatin am Overgaden, Kopenhagen, in Zusammenarbeit mit der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste und der Universität Kopenhagen (2021-24).
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Mit Dank an Tamara Antonijevic, Nina Bartnitzek, Prof. Susanne Leeb, Team of O–Overgaden und Maggie Segale.