Tanja Šljivar & Zuzana Žabková – Tomorrow, we talk, with and by Young-Actress-in-the-Actor-Category2 and Young-Vampire-Branko-Black-Rose

Diese Performace ist Teil der Performance Reihe INSIDE WOUNDS

Über die Einvernehmlichkeit, auf die wir warten, nach der wir uns sehnen und die uns vorübergehend Sicherheit gibt. Eine Einvernehmlichkeit, von der keiner von uns sicher ist, dass wie sie jemals gegeben oder erbeten hat. Die Einvernehmlichkeit zur Annullierung. Eine Einvernehmlichkeit, über die wir morgen nicht mehr sprechen werden.

Zuzana Žabková wurde in der Slowakei geboren und lebt derzeit zwischen Prag und Frankfurt. Sie bewegt sich mit ihren Performances, Videos und Installationen im Bereich der Kunst, des Tanzes und der Choreografie. Hierbei denkt sie in Permakulturen und hinterfragt scheiternde Utopien. Sie arbeitet sowohl alleine als auch kollektiv. Besonders ihre kollaborativen Projekte überdenken die Wertschätzung von Arbeit und Fürsorge auf nicht-menschliche Weise neu. Hierzu zählen ihre Zusammenarbeit mit mit Apart collective, Bjornsonova, Caroline Creutzburg, Catalina Insignares, Fero Király, René Alejandro Huari Mateus, Laura Eva Meuris, Lucie Mičíková, Eva Priečková, Tanja Sljivar, Nik Timková oder Else Tunemyr. Žabková hat einen M.A. an der Akademie für visuelle Kunst und einen B.A. an der Akademie für darstellende Künste und Tanz in Bratislava erworben. Derzeit absolviert sie einen Masterstudiengang Choreografie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen in Deutschland unter der Leitung der slowenischen Philosophin Bojana Kunst. Sie ist Gewinnerin des Oscar Cepan Award 2017 (YVAA). 2016 erhielt sie ein Artist-in-Residence-Stipendium der Triangle Arts Association, New York, und war 2016 danceWEB-Stipendiatin bei ImPulsTanz in Wien unter der Leitung von Tino Sehgal. 2015 war sie Stipendiatin der Salzburger Akademie, ERSTE Stiftung, Österreich, und Artist in Residence in Meetfactory Prag. 2014 war sie Artist in Residence in Regular Line Santa Cruz, Kalifornien, 2013 Artist in Residence in AQB, Budapest, 2012 Artist in Residence in Halle 14. Sie ist die Gewinnerin des Essl Art Award 2013 für die Slowakei im Rahmen der VIG-Sonderausschreibung. Sie bewegt sich gerne wie ein Oktopus, der ins Wasser zurückkehrt.

Tanja Šljivar wurde 1988, in Banjaluka, SFR Jugoslawien geboren und studierte Dramaturgie an der Fakultät für Schauspielkunst in Belgrad und angewandte Theaterwissenschaft an der JLU in Gießen. Ihre Stücke wurden öffentlich gelesen und an professionellen Theatern in Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Serbien, Albanien, Spanien, Polen, Österreich, Finnland, der Slowakei, den USA und Deutschland (DT Berlin, Schauspiel Stuttgart, Theater Dortmund, Theater Paderborn) aufgeführt. 2017 wurde sie mit ihrem Stück Vor solchen wie uns haben uns die Eltern immer gewarnt zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen. Außerdem schreibt sie Drehbücher wie The Celts (2021) From tomorrow on, I will (2019), die beide auf der Berlinale Premiere feierten. Sie interessiert sich für die Rolle und Position des Textes in verschiedenen Medien, Formaten und Repräsentationssystemen und arbeitet daher in diversen Projekten der bildenden Kunst, der Oper und der Literatur. Sie gewann mehrere Preise für ihr dramatisches Schreiben und nahm an Schreibresidenzen in Österreich, Kosovo, Kroatien, Tschechien, Ungarn und Spanien teil. Im Jahr 2019 arbeitete sie als künstlerische Leiterin der Schauspielabteilung am Nationaltheater in Belgrad, über das sie derzeit ihren Debütroman schreibt. Sie unterrichtet Dramaturgie an der Universität in Belgrad und hat auch an den Universitäten in Banjaluka und Wien unterrichtet.