Epistemology of Measurement

Diskussion zwischen Lucy Powell (Berlin) und Oxana Timofeeva (Russische Akademie der Wissenschaften, Moskau)
15. Januar 2014

Das Projekt »Towards (Im)measurability of Art and Life« von Miya Yoshida (Arts & Civic Media, Innovations-Inkubator, Lüneburg) adressiert Fragen nach dem ambivalenten Verhältnis von Messung und Messbarkeit. Anlass gibt die gegenwärtige Tendenz, scheinbar immer zahlreicher werdende Dimensionen unseres Lebens zu klassifizieren und in Zahlen und standardisierte Kategorien zu übersetzen.

Als Teil dieses Forschungsvorhabens finden von Dezember 2013 bis Januar 2014 drei Veranstaltungen zum beschriebenen Themenkomplex im Kunstraum der Leuphana Universität Lüneburg statt. Zu jeder dieser Veranstaltungen sind eine Künstler/in und eine Wissenschaftler/in dazu eingeladen, über ihre Arbeit zu sprechen und diese im Anschluss zu diskutieren. Ziel ist die Gegenüberstellung verschiedener Vorstellungen und Einschätzungen von Messung und Messbarkeit.

Die derzeit in Berlin lebende Künstlerin Powell ist interessiert an Fragen zur Intelligenz und dem Wissen verschiedener menschlicher und nicht-menschlicher Lebensformen. Sie ist Mitgründerin der künstlerisch-wissenschaftlichen Diskussionsgruppe Satellite Salon. Timofeeva ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Philosophie an der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau, derzeit Humboldt Fellow an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied von »Chto Delat?«. Sie ist Autorin der Publikationen »History of Animals: An Essay on Negativity, Immanence and Freedom« (Maastricht, 2012) und der auf Russisch erschienenen »Introduction to the Erotic Philosophy of Georges Bataille« (Moscow, 2009).

Die Veranstaltungen basieren auf einer Zusammenarbeit des Forschungsprojektes »Art & Civic Media« im Innovations-Inkubator der Leuphana Universität Lüneburg mit dem Kunstraum der Leuphana Universität Lüneburg, dem Heidelberger Kunstverein und dem Institut français.
Das EU-Großprojekt Innovations-Inkubator wird vom EFRE, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, sowie vom Land Niedersachsen gefördert.