Art and Economics Since the Crisis
Workshop mit Melanie Gilligan und Marina Vishmidt
13. Dezember 2015
Seit dem Beginn der letzten Wirtschaftskrise in den Jahren 2007/2008 kam es auch zu zahlreichen Diskussionen über das Verhältnis von Kunst und Geld – insbesondere über den instrumentellen Einsatz von Kunst, wobei in das Feld der Kunst zunehmend epistemische Objekte, die der Ästhetik der Finanzwelt nachgebildet sind, einströmten. Parallel dazu wurde das Verhältnis von Kunstwerken zu Waren und ihrer Wertform diskutiert. Marina Vishmidt und Melanie Gilligan nehmen im Workshop auf einige dieser Debatten im jüngeren Kunstdiskurs Bezug und werden ihre eigenen Überlegungen zur Diskussion stellen.
⁂
Die Künstlerin und Autorin Melanie Gilligan lebt in New York und London. »The Common Sense« (2014–2015), Gilligans neueste episodische Videoarbeit, ist ein dreiteiliges Projekt, das zeitgleich in mehreren Institutionen – dem de Appel Arts Center, Amsterdam, Casco Office for Art, Design and Theory in Utrecht und De Hallen Haarlem – gezeigt wurde. Einzelausstellungen in, u.a., Chisenhale Gallery, London, Kölnischer Kunstverein, Banff Centre und Galerie Max Mayer, Düsseldorf. Ihre Texte über Kunst, Politik und Ökonomie wurden in Publikationen wie »The Market« (Whitechapel, 2013) und »Intangible Economies« (Fillip, 2012) sowie in Zeitschriften und Magazinen wie Grey Room, Artforum, Texte zur Kunst und Mute veröffentlicht.
Marina Vishmidt arbeitet als Autorin, Herausgeberin und Kritikerin vorwiegend über Kunst, Arbeit und Wertfragen. Im Jahr 2013 wurde sie mit der Arbeit »Speculation as a Mode of Production in Art and Capital« an der Queen Mary University of London promoviert. Sie hat Beiträge für »The Routledge Companion to Art and Politics« (London, 2015) und den »The ECONOMY Reader« (Liverpool University Press, im Erscheinen) verfasst. Ihre Texte über Schulden, gesellschaftliche Reproduktion und künstlerischen Enterpreneurialismus wurden im e-flux journal oder auf libcom.org veröffentlicht. Neben weiteren internationalen Zeitschriften und Katalogen schrieb sie für Afterall, Ephemera, Kaleidoskop, Mute, Parkett und Texte zur Kunst.