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Ute Meta Bauer
ACT − Program in Art, Culture, Technology. Künstlerische Forschung und transdisziplinäre Zusammenarbeit am MIT
Donnerstag, 14. Januar 2010, 20.00h in Gebäude 7, Raum 215,
Leuphana Universität Lüneburg
Die künstlerische Praxis der vergangenen hundert Jahre ist durch signifikante Veränderungen geprägt.
Sowohl die kontinuierliche Erweiterung künstlerischer Techniken, als auch deren Verschränkung mit vermeintlich nicht
künstlerischen Feldern bedeutet eine permanente Nachjustierung dessen, was wir unter Kunst verstehen.
Dies macht es notwendig, für Lehre, Rezeption und Aufarbeitung von Kunst sowie deren Archivierung neue Herangehensweisen zu entwickeln.
Ute Meta Bauer wird die Problematik, die der Umgang mit Kunst im Bereich von Forschung und Lehre am MIT aufwirft,
thematisieren. Zugleich werden damit auch Einblicke in ein Bildungssystem geboten, in dem die üenstlerische Ausbildung
teilweise in Universitäten bzw. technische Hochschulen eingebunden ist, während in Europa an der Trennung von
wissenschaftlichen und künstlerischen Hochschulen festgehalten wird.
Ute Meta Bauer ist Direktorin des Visual Arts Programms und Professorin am Massachusetts Institute of Technology (MIT),
Cambridge, USA. Zuvor war sie Professorin für Theorie, Praxis und Vermittlung der Gegenwartskunst (1996 bis 2006) an der
Akademie der bildenden Kuenste Wien. Sie lehrte als Gastprofessorin an verschiedenen europäischen Kunsthochschulen,
so u.a. an der ERSEP Tourcoing/ Frankreich, der Ecole des Beaux Arts Bordeaux/ Frankreich, der ESAV Genève/ Schweiz
und der Universität der Künste Berlin.
Nach ihrem Studium an der Hochschule der Bildenden Künste in Hamburg war Ute Meta Bauer als Kuratorin im Bereich
von Gegenwartskunst und Kunstvermittlung tätig. Als künstlerische Leiterin des Künstlerhaus Stuttgart e.V. von
1990 bis 1994 trat sie mit einer Reihe wichtiger Ausstellungen und Symposien international hervor, so u.a.
mit ´A new spirit in curating?´ (1992) und ´Radical Chic´ (1993). 1994 war sie Teilnehmerin des ersten internationalen
Symposiums des Kunstraum der Universität Lüneburg, und zwar im Rahmen des von Andrea Fraser und Helmut Draxler kuratierten
Eröffnungsprojekts für diesen Raum, ´Services´. 1999 bis 2002 war Ute Meta Bauer Co−Kuratorin der documenta 11 im Team von
Okwui Enwezor, danach künstlerische Leiterin der 3. berlin biennale für zeitgenössische kunst (2003−04). Zwischen 2002 und
2005 fungierte sie als Gründungsdirektorin des Office for Contemporary Art Norway in Oslo sowie in dieser Zeit auch als
Kommissarin für den Nordischen Pavillon (Finnland, Norwegen und Schweden) der 50. Biennale von Venedig (2003) sowie für den
norwegischen Beitrag bei der 26. Biennale von Sao Paulo Biennale (2004). META 1 − 4 (Stuttgart), case 1−2 (Barcelona, Porto)
und Verksted ‡1−6 (Oslo) sind Kunstzeitschriften, die Ute Meta Bauer gegründet bzw. herausgegeben hat.
Ute Meta Bauer war Mitglied des Beirats der 8. Yokohama Triennale, Japan (2008), des Vorstands der IKT, der Internationalen
KuratorInnen Vereinigung (1998−2002) sowie des Beirats der Generali Foundation, Wien (1995−1997). Zur Zeit ist sie
Vorsitzende des Beirats für Bildende Kunst der Goethe−Institute und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Bauhaus Dessau.
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